UFS-Tom
Member
Hallo zusammen,
nachdem ich mich in der Vorstellungsrunde gleich mit ein paar Fragen zu Wort gemeldet hatte, bat @dirk mich darum, hier etwas zu hinterlassen, wenn ich neue Erkenntnisse zum Thema habe.
Das tue ich hiermit und ich hoffe, es hilft dem einen oider anderen ein wenig weiter.
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Das Ziel:
Nachdem ich mit dem Betrieb meines UFS922 (Neueste Firmaware V2.10) und 925 (Neueste Firmware V1.10) im LAN immer wieder Probleme bekam, will ich auf komplett lokal betriebene Lösung umstellen und die Archivierungskapazität direkt am UFS maximal ausnutzen. Auslagern von Aufnahmen soll dann per FLAN erfolgen, d.h. USB-Platten zu Fuß zwischen Receiver und Rechner hin und her tragen .
Der Test:
Die Ergebnisse:
Ein noch ausstehender Test betrifft insbesondere den Austausch externer Platten zwischen Receivern. Der UFS925 steht bei mir und der UFS 922 bei meiner Freudin. Wir wollen einander Aufnahmen Aufnahmen zur Verfügung stellen und mit der Zeit auch Themen-Archive anlegen (z.B. von Konzertmitschnitte). Da die Verschlüsselung nur die internen Datenträger zu betreefne scheint, soltle das möglich sein, aber ich will sicher gehen.
Ein weiterer offener Punkt ist ein Test, ob mehrere Partionen à 2TB auf einer großen USB-Festplatte vom UFS als separate Datnträger erkannt werden oder nicht. Moderne externe USB 3.x-Gehäuse können unter Windows mehrere Festplatten als separate Datenträger zur Verfügung stellen. Dann könnte man möglicherweise mehrere externe Aufnahme-Archive auf einer Fewstplatte untebringen und mit einem einzigen Gehäuse an einem einzigen USB-Anschluss zur Verügung stellen. Das würde den Hardware-Aufwand für große Archive und möglicherweise sogar die 6 TB-Grenze (1 x 2TB pro USB-Anschluss) knacken
Hinweise zur Plattenformatierung:
Für diejenigen, die es noch nicht wissen, hier ein paar Info's zum Thema "Formatieren unter FAT32".
Woher kommt oben erwähnte 2TB-Grenze ?
Ein wesentlicher Bestandteil des Dateisystems einer Festplatte ist der Master Boot Record (MBR). Er ist Grundvoraussetzung dafür, den verfügbaren Speicher auf einer Festplatte überhaupt adressieren zu können. Die letzte Version des MBR-Standards erlaubte die Adressierung von max. 2 TB Speicher pro Volume. Für heute gebräuchliche Monster-Platten bis zu 16TB ist das zu wenig und deshalb gibt es als Weiterentwicklung den GPT-Standard (GUID Partition Table), der eigentlich kein "echtes" Kapzitätslimit mehr hat, obwogl für Windows hier eine 256 TB-Grenze definiert ist.
Wie formatiere ich große Datenträger mit FAT32 ?
Neuere Windows-Versionen bieten in der Datenträgerverwaltng für Datenträger größer als 32GB die Option FAT32 nicht mehr an, obwohl FAT32 eigentlich für die Adressierung bis zu 8TB geeignet wäre .Da es aber zum einen nur max. 4GB große Dateien hantieren kann, zum anderen keine Nutzerrechte auf Dateieeben verwalten kann, versucht WIndows uns FAT 32 zu verleiden, obwohl man es für einfachen Datentransfer über Betriebssystemgrenzen hinweg oder auch unsere UFS-Receiver immer noch gut genbrauchen kann.
Man benötigt - unter Windows - dazu ein externes Tool namens H2Format, das von einem Mitarbeiter des Heise-Verlags entwickelt wurde und HIER zum Download bereitsteht.
Das Vorgehen für eine Platte mit bis zu 2TB Kapzität unter Verwendung der Windows-Datenträgerverwaltung und H2Format wird sehr gut in diesem Video beschrieben. Ein weiteres Video dieses Autors erklärt das Lösen möglicher Probleme, wenn der Datenträger aus irgendwelchen Gründen schon ein GPT-Datenträger ist.
Beweis :
Hier sieht man ein Beispiel mit zwei 3,5"-Platten angeschlossen am UFS 925 (1 x USB-Port hinten, 1x USB-Port vorn). Man kann sie im Revceiver umbenennen, allerdings werden die unter WIndows angelegten Volume-Namen hier nicht übernommen. Ein Beispiel mit drei Platten war mir zu mühsam, da ich dafür die Rückseite des Receivers wieder aufwendig hätte freilegen müssen .
Sicht auf das Aufnahme-Archiv...
Die Platten sind im Media-Center und "Videos, Musik, Bilder" mit ihrer internen Hardware-Bezeichnung gelistet (SAMSUNG oben, Seaagte unten.
Wie man sieht werden beide Platten mit ihrer freien Kapazität angezeigt. Auf beiden Platten ist schon Platz belegt durch das begonnene Archiv und eine Testaufnahme.
nachdem ich mich in der Vorstellungsrunde gleich mit ein paar Fragen zu Wort gemeldet hatte, bat @dirk mich darum, hier etwas zu hinterlassen, wenn ich neue Erkenntnisse zum Thema habe.
Das tue ich hiermit und ich hoffe, es hilft dem einen oider anderen ein wenig weiter.
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Das Ziel:
Nachdem ich mit dem Betrieb meines UFS922 (Neueste Firmaware V2.10) und 925 (Neueste Firmware V1.10) im LAN immer wieder Probleme bekam, will ich auf komplett lokal betriebene Lösung umstellen und die Archivierungskapazität direkt am UFS maximal ausnutzen. Auslagern von Aufnahmen soll dann per FLAN erfolgen, d.h. USB-Platten zu Fuß zwischen Receiver und Rechner hin und her tragen .
Der Test:
- Mehrere verschiedene Festplatten mit
- verschiedener Größe wurden
- in verschiedenen Gehäusen mit
- verschiedenen Anschlüssen (USB 2 und 3.x) an
- verschiedenen Anschlüssen
- beider Receiver
- 1 x 3,5"-SATA-Festplatte von SAMSUNG (älteres Modell) mit 2 TB in einem älteren USB-2.0-Gehäuse mit eigenem Netzteil
- 1 x 3,5"-SATA-Festplatte von Seagate (aktuelles Modell) mit 2 TB in einem neuen USB-3.0-Gehäuse mit eigenem Netzteil
1 x 2,5"-SATA-Festplatte WD Elements mit 1 TB im Original USB-3.0-Gehäuse ohne Netzteil (Spannungsversorgung über Receiver) - 1 x mSATA-SSD von SAMSUNG mit 1 TB in einem USB-3.0-Gehäuse ohne Netzteil (Spannungsversorgung über Receiver)
Die Ergebnisse:
- Festplattenkapazität
An beiden Receivern wurden mit der verwendeten Firmware FAT32-Platten bis 2TB ordnungsgemäß erkannt. Sowohl das Kopieren von Aufnahmen vonder internen Festplatte auf die USB-Platte als auch das Abspielen von den externen Platten funktionierte reibungslos. Nicht explizit getestet wurde das direkte Aufnehmen auf die USB-Platte. Zumindest der UFS925 bietet mir aber alle angeschlossenen externen Festplatten an, wenn ich im Setup-Menü das Haupt-Aufnahmearchiv auswähle. Ich würde also davon ausgehen, dass auch die direkte AUfnahme auf eine USB-Platte klappt, den die Übertragungsrate bei der Aufnahme ist deutlich kleiner als beim Kopieren, so dass es hier nicht zu Engpässen kommen dürfte.
- USB-Anschlüsse am Receiver
In älteren Informationen habe ich immer weider einmal gelesen, dass die drei USB-Anschlüsse an den Geräten nicht gleichberechtigt seien. Das hat sich an keinem der beiden Geräte mit jeweils aktueller Firmware bestätigt. Ich habe bei mir keine Kombination finden können, bei der eine meiner Test-Festplatten an einem der insgesamt 3 USB-Ports (2 x hinten, 1 x vorne) nicht erkannt worden wäre. Momentan habe ich nur zwei 2TB-Platten, aber ich gehe auf Grund des Test davon aus, dass man im Extremfall an jedem der drei USB-Ports eine 2TB-PLatte anhängen und so zusätzlich zur internen Platte bis zu 6 TB (!) lokales Aufnahme-Archiv zur Verfügung haben kann.
- Externe Platten mit/ohne eigenes Netzteil
3,5"-Festplattengehäuse kommen normalerweise ohnehin nicht ohne eigenes Netzteil aus und können somit an allen USB-Anschlüssen des Receivers betrieben werden.
Die 2,5"-SATA-Festplatte und die mSATA-SSD ließen ließen sich ebenfalls an allen Anschlüssen des Receivers anschließen, wurden dort erkannt und konnten normal genutzt werden.
Ob eventuell ältere 2,5"-Platten Probleme bereiten, weil deren Anlaufstrom zu hoch ist, kann ich mangels entsprechendem Test-Equipment nicht sagen.
- USB-Anschlüsse der externen Festplatten
Wie an Hand der Punkte 1 bis 3 zu erahnen ist, konnte ich an keinem der Geräte und an keinem der USB-Ports Probleme beim Anschluss von USB-3.0-Festplatten feststellen.
Die Abwärtskompatibilität meiner Testgeräte scheint also gegeben zu sein. Einschränkend sei erwähnt, dass ich ausschließlich mit nativen USB-3.0-Geräten getestet habe. Ob und in wieweit sich am ERgebnis etwas ändert mit neueren USB-3.1- oder USB-3.2-Geräten, kann ich nicht sagen.
- Disclaimer
Die Tests konnten natürlich nur mit meiner eigenen Hardware durchgeführt werden. Dementsprechend gelten die gemachten Angaben ohne Gewähr und nur für Geräte der Typen UFS922 und UFS925, sofern sie mit der aktuellen Firmware-Versionen betrieben werden. Ob und in wieweit sich sdie Ergebnisse auf andere Geräte übertragen lassen, kann ich nicht sagen, aber vielleicht sind die Informationen trotzdem für den einen oder anderen UFS-Nutzer hilfreich.
Ein noch ausstehender Test betrifft insbesondere den Austausch externer Platten zwischen Receivern. Der UFS925 steht bei mir und der UFS 922 bei meiner Freudin. Wir wollen einander Aufnahmen Aufnahmen zur Verfügung stellen und mit der Zeit auch Themen-Archive anlegen (z.B. von Konzertmitschnitte). Da die Verschlüsselung nur die internen Datenträger zu betreefne scheint, soltle das möglich sein, aber ich will sicher gehen.
Ein weiterer offener Punkt ist ein Test, ob mehrere Partionen à 2TB auf einer großen USB-Festplatte vom UFS als separate Datnträger erkannt werden oder nicht. Moderne externe USB 3.x-Gehäuse können unter Windows mehrere Festplatten als separate Datenträger zur Verfügung stellen. Dann könnte man möglicherweise mehrere externe Aufnahme-Archive auf einer Fewstplatte untebringen und mit einem einzigen Gehäuse an einem einzigen USB-Anschluss zur Verügung stellen. Das würde den Hardware-Aufwand für große Archive und möglicherweise sogar die 6 TB-Grenze (1 x 2TB pro USB-Anschluss) knacken
Hinweise zur Plattenformatierung:
Für diejenigen, die es noch nicht wissen, hier ein paar Info's zum Thema "Formatieren unter FAT32".
Woher kommt oben erwähnte 2TB-Grenze ?
Ein wesentlicher Bestandteil des Dateisystems einer Festplatte ist der Master Boot Record (MBR). Er ist Grundvoraussetzung dafür, den verfügbaren Speicher auf einer Festplatte überhaupt adressieren zu können. Die letzte Version des MBR-Standards erlaubte die Adressierung von max. 2 TB Speicher pro Volume. Für heute gebräuchliche Monster-Platten bis zu 16TB ist das zu wenig und deshalb gibt es als Weiterentwicklung den GPT-Standard (GUID Partition Table), der eigentlich kein "echtes" Kapzitätslimit mehr hat, obwogl für Windows hier eine 256 TB-Grenze definiert ist.
Wie formatiere ich große Datenträger mit FAT32 ?
Neuere Windows-Versionen bieten in der Datenträgerverwaltng für Datenträger größer als 32GB die Option FAT32 nicht mehr an, obwohl FAT32 eigentlich für die Adressierung bis zu 8TB geeignet wäre .Da es aber zum einen nur max. 4GB große Dateien hantieren kann, zum anderen keine Nutzerrechte auf Dateieeben verwalten kann, versucht WIndows uns FAT 32 zu verleiden, obwohl man es für einfachen Datentransfer über Betriebssystemgrenzen hinweg oder auch unsere UFS-Receiver immer noch gut genbrauchen kann.
Man benötigt - unter Windows - dazu ein externes Tool namens H2Format, das von einem Mitarbeiter des Heise-Verlags entwickelt wurde und HIER zum Download bereitsteht.
Das Vorgehen für eine Platte mit bis zu 2TB Kapzität unter Verwendung der Windows-Datenträgerverwaltung und H2Format wird sehr gut in diesem Video beschrieben. Ein weiteres Video dieses Autors erklärt das Lösen möglicher Probleme, wenn der Datenträger aus irgendwelchen Gründen schon ein GPT-Datenträger ist.
Beweis :
Hier sieht man ein Beispiel mit zwei 3,5"-Platten angeschlossen am UFS 925 (1 x USB-Port hinten, 1x USB-Port vorn). Man kann sie im Revceiver umbenennen, allerdings werden die unter WIndows angelegten Volume-Namen hier nicht übernommen. Ein Beispiel mit drei Platten war mir zu mühsam, da ich dafür die Rückseite des Receivers wieder aufwendig hätte freilegen müssen .
Sicht auf das Aufnahme-Archiv...
Die Platten sind im Media-Center und "Videos, Musik, Bilder" mit ihrer internen Hardware-Bezeichnung gelistet (SAMSUNG oben, Seaagte unten.
Wie man sieht werden beide Platten mit ihrer freien Kapazität angezeigt. Auf beiden Platten ist schon Platz belegt durch das begonnene Archiv und eine Testaufnahme.