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Wohin mit dem Multischalter

rafoy

New Member
Hallo allerseits,
bin (auch hier) ein Neuling und habe eine Frage.
Ich habe zwei Möglichgkeiten, den Multischalter (EXR 2908) zu platzieren.
Entweder in der Nähe der TV-Geräte oder der Sat-Schüssel (CAS90).
Zwischen der Schüssel und den TV´s liegen ca. 30-40m.
Die Leitungen sind 120 db.
Rein installationstechnisch wäre für mich die Positionierung an der Sat-Schüssel von Vorteil.
Spielt es technisch überhaupt eine relevante Rolle? - Signalverstärkung etc.
Viele Grüße!
r
 
Hallo rafoy,

die Position des aktiven Multischalters ist in der Nähe der Satschüssel zu wählen, da durch die Verluste im Kabel eine Verstärkung nach 40 m Kabel eine schlechtere Qualität zu erwarten ist. Die 120 dB der Leitungen bezieht sich auf die Abschirmung, nicht auf den Verlust der durch die Länge des Kabels bedingt ist.
Natürlich darf es nicht zur Übersteuerung des Signals führen, wenn mann das Signal unmittelbar nach dem Spiegel noch einmal verstärkt. Es wäre also sinnvoll den Pegel am Ende des Kabels mit und ohne Multischalter zu messen. Mit dem EXR 2908 sollte aber ein stabiles Signal zur Verfügung stellen und nicht übersteuert werden.
 
Guten Abend,
in der Nähe der Schüssel ist okay, aber schon im Haus (Innenbereich), denn Du willst ja bis zu 8 Teilnehmer versorgen und vom Multischalter sternförmig verteilen. Bei mir ist die Schüssel in 1m Entfernung am Dachüberstand montiert und 8 Koaxkabel ( je 5m), (4 für Astra und 4 für Hotbird) führen von dort zum Multischalterschalter auf dem Dachboden. Vom Multischalter bis zur am weitesten entfernten Dose sind es 20 m. Das funktioniert nun schon seit über 20 Jahren. Wo ist denn Deine Schüssel angebracht? Eventuell schaust Du nochmal auf die Seite von Kathrein s.h. https://www.kathrein-ds.com/produkt...iltechnik/multischalter/kaskadierbar/exr-2908
LG
Witti aus Gartz
 

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die Position des aktiven Multischalters ist in der Nähe der Satschüssel zu wählen, da durch die Verluste im Kabel eine Verstärkung nach 40 m Kabel eine schlechtere Qualität zu erwarten ist. Die 120 dB der Leitungen bezieht sich auf die Abschirmung, nicht auf den Verlust der durch die Länge des Kabels bedingt ist.
Über die kategorische Aussage bin ich als RFT-Meister alter Schule mit dem Schwerpunkt Antennentechnik irritiert, denn die für Antennentechnik maßgebliche Normenreihe DIN EN IEC 60728 macht dazu nämlich keinerlei Vorgaben. Die DIN 18015 hingegen schon, denn nach der soll das Zusammenwachsen der Medien erleichtert und daher Multischalter in einen zentralen Multimediamediverteiler integriert werden. Damit befindet sich der normativ bevorzugte Montageplatz im Keller.

Nachstehend ein Extrem-Beispiel aus dem KATHREIN Planungs-Tool mit einem Multischalter mit 25 m langen Antennenkabeln (!) und der Dämpfung von SPD 1 Blitzstrom- und SPD 2 Überspannungsableitern wie es bei Bestandsbauten mit einem Blitzschutzsystem Pflicht ist und für Neubauten nach DIN VDE 0100-443 und -534 eigentlich auch:

KATHREIN_Planungstool_MS_9-16 im Hochhauskeller.jpg


Wer ist so freundlich mich als RFT-Meister bei diesem Extrembeispiel ohne Vorverstärkung und mit bis zu 65 m Gesamtlänge aufzuklären, an welchem der Teilnehmeranschlüsse die Signalgüte schlecht sein könnte? :)

Natürlich darf es nicht zur Übersteuerung des Signals führen, wenn mann das Signal unmittelbar nach dem Spiegel noch einmal verstärkt. Es wäre also sinnvoll den Pegel am Ende des Kabels mit und ohne Multischalter zu messen. Mit dem EXR 2908 sollte aber ein stabiles Signal zur Verfügung stellen und nicht übersteuert werden.

Ein Antennenprofi sollte den Überblick haben um abschätzen zu können, dass mit EXR 2908 und modernen dämpfungsarmen Hochschirmkabeln bei 30 bis 40 m Koax neuer Bauart keine Verstärkung nötig ist. Dass der TE über ein kalibriertes Antennenmessgerät verfügt und Antennenpegel oder Fehlerverhältnisse messen kann, ist unwahrscheinlich.

FAZIT: Bei 30 bis 40 m Koaxlänge ist es hf-technisch für die digitale Signalgüte der robusten Sat.-ZF völlig unerheblich ob derEXR 2908 nach DIN 18015 im Keller oder davon abweichend auf auf dem Dachboden angeordnet wird.
 
Der Bug im Planungstool wurde nach Fehlermeldung prompt beseitigt. Nunmehr kann die Kabeltype der Niederführung frei gewählt werden.

Allen ein gutes neues Jahr!
 
Man muß auch Bedenken, daß in der heutigen Zeit, die Dachböden sich im Sommer ziemlich aufheizen, deshalb habe ich beschlossen den Multischalter einen Stockwerk tiefer, bei uns die alte Speisekammer, zu installieren. Bei neueren Häusern kann das auch vielleicht der Hauswirtschaftsraum sein, wo man den Multischalter plaziert. Vorher hatte ich für 4 Zimmer DiseqC Schalter, 2 Zimmer Astra / Eutelsat und 2 Zimmer Astra 19.2° Ost, Eutelsat 13° Ost, Astra II 28.2° Ost, Astra III 23.5° Ost. Zusätzlich an einem Eingang noch die DVB-T2/UHF Antenne und UKW Antenne mit einer Weiche, an einem anderen DiseqC Schalter noch die DAB Log Antenne mit Weiche! Das ist dann bei einem Multischalter überschaulicher, wenn man dan ohne die ganzen Weichen installiert. Ich habe von der Firma Jultec den Multischalter verbaut und von der Firma Polytron den regelbaren Antennenverstärker für DAB, UKW und DVB-T2.

 
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